Die Diskussion, ob es legitim und moralisch vertretbar sei, dass man mit Blogs auch Geld verdienen darf, ist so alt wie Google AdSense & Co. Die einen Bloggen auf AdSense-Teufel-komm-raus, die anderen gründen Boykott-Allianzen gegen Blogs, die mit dem Blog (auch) Geld verdienen und wollen nur noch Blogs dulden, die für einen guten Zweck bloggen.
Stefan Niggemeier, Journalist und BILDBlogger, bringt es auf den Punkt:
Aber ich lasse mir ungern den Glauben nehmen, dass „für den guten Zweck†und „aus einem kommerziellen Interesse†sich nicht ausschließen müssen. Wär doch furchtbar, wenn man seinen Lebensunterhalt nur mit Dingen verdienen könnte, die eigentlich Scheiße sind.
Danke, Stefan!
[Nachtrag: Auch Thilo Baum greift das Thema auf: Tu Gutes und verhungere]
Warum soll es verwerflich sein,
– bei UNICEF angestellt zu sein und ein Gehalt zu beziehen?
– bei der Bärenherz-Stiftung angestellt zu sein?
– …
Ach, immer diese Moralapostel, für die es nur eine Meinung gibt – nämlich die eigene.
*kopfschütteln*
Meine Meinung: Wenn ich eine Person (oder ein Unternehmen) respektiere, dann ist es mir egal, ob da Adsense auf der Website klebt oder nicht (d.h. mit der Website Geld verdient wird). Na ja, zumindest solange mir Adsense die Website nicht zuklebt ;-)
Aber das ist nur meine Meinung, es gibt offensichtlich andere Meinungen. Ich schüttele darüber vielleicht den Kopf, aber ich verdamme sie nicht.
Du bringst es auf den Punkt, Frank!
Aber: keine/r soll verlangen wollen, dass diese Regeln für jemand anderen als sich selbst zu gelten haben!