Was bedeutet Teamfähigkeit für Sie?

Reinhard K. Sprenger ist bekannt für seine provokativen Thesen zu Führungsthemen. Jochen Mai greift in seinem Weblog unter dem Titel Teams taugen nix vier von Sprengers Thesen zu Teams auf:

  • Teams taugen nichts, weil sie immer eine Tendenz zum Kompromiss haben, zum kleinsten gemeinsamen Nenner. Genies müssen sich verbiegen oder Unbegabten unterwerfen. Weil die Gruppe nach Harmonie strebt, muss jeder kooperativ sein – mit dem Effekt, dass Mittelmaß heraus kommt.
  • Teams fördern Denkfaulheit, weil sie letztlich nur Aufgabenverteilungs-Karussells sind – bis sich niemand mehr verantwortlich fühlt. Wie beim Schulchor: Für einige reicht es, die Lippen zu bewegen. Singen müssen andere. Teams mit mehr als fünf Personen sind deshalb suboptimal. Größere Gruppen nutzen andere nur noch als Bühne zur Selbstinszenierung.
  • Teams zügeln de facto den Appetit der Ehrgeizigen. Die Botschaft: Füge Dich ein! Zeige keine Starallüren! Bedrohe nicht die Position Deines Chefs!
  • Es ist noch nie ein Team befördert worden. Wohl aber einzelne Talente

Stephan List schreibt dazu in seinem Weblog interessante Gedanken mit Verbindung zur Praxis.

Auf Jo’s Jobwelt ergibt sich eine recht interessante Diskussion zu Teamwork, die (im Moment) endet mit der Frage: Was genau ist Teamfähigkeit?

Sie kennen das: wenn Sie Stellenanforderungsprofile oder -ausschreibungen lesen, wimmelt es von Plattitüden: belastbar, selbstständig und (seit Jahren der Renner) teamfähig soll der Mitarbeiter sein!

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Führungskompetenz ist Mangelware

In den kommenden Jahren wird es immer schwieriger werden, geeignete Führungskräfte für die oberen Positionen im Management zu finden, so fürchten Unternehmen. Doch oft sind die Probleme hausgemacht. Denn gezielte Personalentwicklung und ein langfristiges Nachfolgemanagement sind selten.

Zu diesem Schluss kommt die Studie „Leadership Forecast 2005“ der DDI Development Dimensions International. (Dabei wurden weltweit 4 561 Führungskräfte und 944 HR-Verantwortliche zu Themen wie Führung, Führungskräfteentwicklung und Nachfolgeplanung befragt.)

Die Auswertung der Interviews hat ergeben, dass Manager in der Regel nicht an fehlendem fachlichen Know-how scheiterten, sondern meist wegen mangelnder sozialer Kompetenz – weil sie keine Führungspersönlichkeiten seien.

Am häufigsten zum Einsatz kommen […] Seminare oder Workshops. Dabei rangieren diese […] nur an Position fünf, was die Effektivität angeht. Wesentlich höheren Nutzen ziehen Führungskräfte hingegen aus dem so genannten „Learning by doing“: 69 Prozent halten neue Projekte, an denen sie „wachsen“ können, für das beste Entwicklungsinstrument. Knapp die Hälfte der Führungskräfte hält auch Coaching- und Mentorenprogramme für sehr wirkungsvoll. Letztere werden jedoch nur in 28 Prozent der befragten Unternehmen regelmäßig angeboten.

Meine Erfahrung:

  • Seminare und Workshops zeigen oft nur kurzzeitig Wirkung: Schnell holt einen der Alltag wieder ein, das Erlernte wird auf der Wissensebene schubladisiert und man greift dann notgedrungen auf „bewährte“ Handlungsmuster zurück.
  • Lernen „on the job“ hat viele Vorteile, aber auch Nachteile: fehlt die Rückkopplung mit Betroffenen und/oder Beobachtern, läuft man Gefahr, dass nachteiliges Verhalten gefestigt, statt durch neues und besseres ersetzt wird.
  • Coaching ist in solchen Situationen eine ideale Ergänzung und ermöglicht, alternatives Verhalten und neue Kompetenzen auszuprobieren, einzuüben und zu festigen.
  • Seminare und Workshops sowie „Learning by doing“ zeigen den grössten Erfolg in der Führungsentwicklung, wenn sie von Coaching begleitet sind!

(via Personalmagazin)

Entdecken Sie Ihre Talente!

Thinking of yourself as being employed can be fatal to your success. In reality, you’re the president of your own personal-services corporation. You’re completely in charge of production, quality control, training and development, marketing, finance, and promotion.

Seeing yourself as self-employed forces you to recognize that you also are self-responsible and self-determining. It’s up to you to decide how to utilize your talents and abilities in such a way as to bring you the very highest return on the investment of your time and energy.

No one else is going to do it for you. You’re the boss. Others can help you, guide you, point you in the right direction, and even give you opportunities. But in the final analysis, no one else can make the critical decisions that will determine your future and your fortune.

… schreibt Brian Tracy in Discovering Your Talents (etwa eine halbe Seite nach unten blättern)

Aha, Sie sind also Ihr eigener Boss! Das klingt für den Anfang nicht schlecht. Aber damit sind Sie auch für Ihr Sortiment, Ihr Marketing, Ihre Produktion usw. verantwortlich. Damit das alles zu einem runden Angebot wird, müssen Sie aber zuerst einmal wissen, was Sie denn überhaupt anzubieten haben. Welches sind Ihre Talente?

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Schwarze Listen der Airlines und richtige Schuhe

Die Schweiz bzw. das BAZL wird am 1. September (endlich!) ihre Liste mit den in der Schweiz nicht zugelassenen (weil zu gefährlichen) Airlines veröffentlichen. Tom schreibt darüber in seinem Weblog und bittet um einen Link zur Schwarzen Liste der US-amerikanischen Behörden.

Nach einer 10-minütigen Recherche gebe ich auf: die Liste habe ich leider auch nicht finden können. Aber das hier auf der Website der Transportation Security Administration: Travel Tips – Am I wearing the right shoes?

Frage: Versteht jemand unter meinen Leserinnen und Lesern die „Funktionsweise“ der US-Amerikaner? *kopfschüttel*

Blindtext

Blindtext – das werden Sie vermutlich wissen – wird bei der Gestaltung von Publikationen verwendet, sofern der eigentliche Text noch nicht vorliegt.

Klassischerweise wird dabei Lorem Ipsum eingesetzt:

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Nun habe ich (via Themenmixer) eine andere, weit witzigere Variante von Blindtext gefunden:

Blind von Geburt an
Ich bin Blindtext. Von Geburt an. Es hat lange gedauert, bis ich begriffen habe, was es bedeutet, ein blinder Text zu sein: Man macht keinen Sinn. Man wirkt hier und da aus dem Zusammenhang gerissen. Oft wird man gar nicht erst gelesen. Aber bin ich deshalb ein schlechter Text?

Wissen
Ich weiss, dass ich nie die Chance haben werde, im Stern zu erscheinen. Aber bin ich darum weniger wichtig? Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text.

Aber dennoch
Und sollten Sie mich jetzt tatsächlich zu Ende lesen, dann habe ich etwas geschafft, was den meisten „normalen“ Texten nicht gelingt.

Ich bin blind! Aber ich bin gerne Text. :-)