Stress?

In den allermeisten Fällen in meiner praktischen Arbeit als Job- und Karrierecoach ist Stress ein Thema. Aber Stress ist nicht gleich Stress. Es gilt, die Hintergründe sehr vorsichtig und genau zu analysieren. Und in der Folge entsprechende Massnahmen einzuleiten.

Herauszufinden, ob man selber unter Stress leidet oder beurteilen zu können, ob die Mitarbeiter mit dem Druck nicht (mehr) umgehen können, ist nicht immer einfach.

Eine Studie des Staatssekretariats für Wirtschaft seco hat im Jahr 2000 eine Studie veröffentlicht, die dem Problem von krank machendem Stress auf den Grund geht (und dabei errechnet, dass der Schweizer Wirtschaft dadurch jährlich 4.2 Milliarden Franken verloren gehen!).

Eine Arbeitsgruppe aus Vertretern des seco, der Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen sowie von Fachleuten der ETH Zürich und der Universität Bern, der Suva und der Schweizerischen Gesellschaft für Arbeitsmedizin habe die Erkenntnisse der seco-Studie in einem interessanten Informationsportal realisiert:

Unter stressnostress finden Sie

  • allgemein verständliche Informationen über Stress,
  • Massnahmen zu Stressabbau und –prävention
  • weiterführende Links zum Thema
  • verschiedene Checklisten
  • und vieles mehr.

Besonders interessant – für eine erste Diagnose – finde ich die Checklisten zum Thema „Stress am Arbeitsplatz – Signale und Ursachen“:

Wie steht es mit Ihrem Umgang mit Stress? Ãœberprüfen Sie es doch gleich einmal mit Hilfe der Checklisten! (Aber lassen Sie sich nicht stressen …)

Brainstore: Ideen am laufenden Band

In Biel steht der BrainStore, in dem für jede Zielgruppe für jedes Ideenbedürfnis‚ für jede Branche‚ für jede Zielgruppe Ideen entwickelt:

Immer frisch‚ in Rekordzeit und zu unwiderstehlichen Pauschalpreisen. Von der 15-Minuten-Idee für Privatpersonen (CHF 9.90) bis zur mehrmonatigen HighEnd-Ideenfindung für Firmen und Konzerne (für bis zu CHF 1’069’200).

Die Vielfalt an Ideen bzw. „Bestellung“ für kreative Ideen ist erstaunlich:

  • Amcor und DuPont (Verpackung/Chemie): Wie werden Medikamente 2015 verabreicht? Und welche Verpackungsformen lassen sich daraus ableiten?
  • Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT: Wie motivieren wir Unternehmen und Organisationen, Nachwuchskräfte auszubilden?
  • Coca-Cola: Wir möchten an Schulen Coca-Cola-Automaten aufstellen, doch viele Lehrer sehen rot. Wie überwinden wir den Widerstand?
  • Conzetta Holding: Wie schulen wir unsere Mitarbeiter zum Thema Innovation?
  • Johanna Heeb, Speerwerferin: Wie finde ich Sponsoren für meine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Athen 2004?
  • Kultur- und Kongresshaus Luzern KKL: Wir bräuchten einen attraktiveren Namen, der besser zu unserem fantastischen Gebäude passt.
  • Nuance Global Traders (Betreiber von Airport-Shops): Wie sieht der Airport-Shop der Zukunft aus? Was wird angeboten? Wie sieht die Differenzierung aus?
  • Ravensburger: Wie sieht das Puzzle der Zukunft aus?
  • Schloss Schönbrunn, Wien: Wir hätten gerne Ideen für die Belebung unseres traditionsbehafteten Irrgartens.
  • Verkehrsbetriebe Zürich VBZ (Öffentlicher Verkehr): Lasst uns zusammen griffige Ideen gegen das Schwarzfahren entwickeln! Es gehen uns massiv Einnahmen durch Schwarzfahrer verloren.

Allein schon das Stöbern auf der Website lässt die Ideen sprudeln!

(via Geistesblitz)

Nachweis für ehrenamtliche Tätigkeiten im Sport lanciert

Der Zürcher Kantonalverband für Sport (ZKS) hat den «Nachweis für ehrenamtliche Tätigkeiten im Sport» lanciert. Das auf qualitativen Kriterien basierende Zertifikat dokumentiert bei einer Stellenbewerbung die im Ehrenamt erworbenen Kompetenzen. Der für die ganze Schweiz entwickelte Nachweis wird von der Swiss Olympic Association (SOA), dem Bundesamt für Sport (BASPO), dem Forum Freiwilligenarbeit Schweiz sowie im Kanton Zürich von der Vereinigung Zürcherischer Arbeitgeber-Organisationen, der Sicherheitsdirektion des Kantons Zürich und dem Kantonalen Gewerbeverband Zürich getragen.

(Quelle: NZZ)

Grundsätzlich finde ich die Idee gut: es geht darum, die Beschreibung von Arbeit bzw. Fähigkeiten in eine (be-)greifbare Form zu bringen. Gleichzeitig bin ich skeptisch: die Akteptanz von informalem Lernen (z.B. kognitives Lernen, also Lernen ohne formellen Abschluss) wird weiter sinken, wenn dies ein neuer Trend sein sollte. Im Lernen ohne „Diplom“ steckt weit mehr Wissen und Know-how, als man gemeinhin glauben könnte!

Bloggertreffen in Zürich

Das Bloggertreffen (mein erstes) in Zürich ist vorbei.

Zu später Stunde ein paar (völlig ungeordnete) Gedanken dazu:
Das hat mir wirklich Spass gemacht, die Menschen hinter den Blogs kennen zu lernen („… und Du bist welches Blog?“) | leider (und erwartungsgemäss) gar nicht Zeit gehabt mit allen mehr zu plaudern | wer organisiert das nächste Treffen? ich bin dabei! | Irène und der Leu sind vom Nordkapp aus Thun bzw. Bern angereist – wow! | witzig, weil blogtypisch: „Wie war’s in Neapel – ich hab’s zwar schon gelesen“ | wieso haben just in dem Moment, als mir der Kellner den Ganzkörperlatz umgebunden hat, ein paar die Digitalkamera in Anschlag gebracht? | wir haben auch über Dragon NaturallySpeaking gesprochen | und über mittelmass.ch | und über das hier | Leu hat’s leider nicht geschafft, den Mechano hinter bloggr.com zu erklären | dafür haben wir in einer spontanen Aktion fast den vollständigen Spendenbetrag für ein Velo für Uganda zusammen bekommen | eine Erkenntnis: unter den Bloggern gibt’s auffällig viele Raucher | Christa’s Roger hat Magen-Darm-Grippe – gute Besserung!

Herzlichen Dank an Euch – es war schön, Euch endlich mal im „richtigen Leben“ kennen gelernt zu haben!
BloggingTom | Beverly | Roman Hanhart | Urs Рals Aargauer unterwegs | Stefan Bucher | Christa | Krusenstern | bluetime | rogerrabit | Paddy | Leu | jr̬ne

Bewegung im Schweizer Arbeitsmarkt

Nach Jahren, in denen im Job Durchhaltevermögen gefragt war, kommt – parallel zur wirtschaftlichen Entwicklung – Bewegung in den Schweizer Arbeitsmarkt.

Die Erkenntnisse aus dem HR-Barometer 2006 der Universität und der ETH Zürich, in dem die Befindlichkeit der Schweizer Arbeitnehmenden analysiert wird, zeigt die aktuellsten Trends auf:

  • Rund ein Viertel der Arbeitnehmer in der Schweiz überlegt sich eine
    Kündigung. Jüngere mit einem hohen Ausbildungsniveau haben eine überdurchschnittliche Neigung zur Kündigung – sie wollen die verbesserte wirtschaftliche Situation zum eigenen Vorteil nutzen können.
  • Bei Unternehmen, die in den lezten Jahren Personal abgebaut haben, ist die Kündigungsneigung höher. Der Mensch vergisst nicht so schnell: ein Personalabbau bleibt auch bei nicht direkt Betroffenen im Gedächtnis haften.
  • Mitarbeitende, die von einem partizipativen Führungsstil profitieren, fassen seltener einen Wechsel des Arbeitgebers ins Auge.
  • Für über 80% der Befragten hat der Job einen bedeutenden Stellenwert. Trotzdem scheint dies keinen negativen Einfluss auf das Privatleben zu haben: die meisten sind mit der Work-Life-Balance zufrieden.

Eine Erkenntnis, die aus den Studienresultaten abgeleitet wird, kann ich vollständig bestätigen:

Unternehmen können diesem Trend entgegenwirken, indem sie die Mitarbeitenden stärker in die Informationsflüsse und Entscheidungen des Unternehmens miteinbeziehen.

Das Schweizer HR-Barometer kann bei NZZ Libro bezogen werden: Gudela Grote, Bruno Staffelbach, Herausgeber; Schweizer HR Barometer 2006; 108 Seiten; ISBN 3-03823-228-5; Fr. 120.–; NZZ Libro, Buchverlag Neue Zürcher Zeitung