Vielleicht kennen Sie die Interviews auf der Fronseite von NZZ Executive: verschiedene Persönlichkeiten beantworten ein Standardset von Fragen – eine davon beschäftigt sich mit dem grössten, persönlichen Laster.
Robert Stark (Stark Content Blog – Danke für die Anregung!) ist aufgefallen, dass viele der Befragten die gleiche Antwort geben: „Ungeduld“.
Die Ungeduld als Schwäche? Raffiniert, raffiniert!
Wenn Sie sich mit der Rekrutierung von Mitarbeitenden beschäftigen, werden Sie das gleiche aus Vorstellungsgesprächen kennen. Auf Ihre Aufforderung – „Erzählen Sie doch mal von Ihren Schwächen … “ – antwortet der Kandidat (mit einem angedeuteten Schulterzucken): „Meine Schwäche ist wirklich die Ungeduld!“ – und lehnt sich souverän zurück. (Auf das Problem, das Sie sich einhandeln, wenn Sie hier nicht rigoros nachhaken, gehe ich hier nicht ein.)
Hier stellt sich die Frage, wie wir im Alltag (beruflich, privat etc.) mit Schwächen umgehen.