Der Blick nach vorn: der GDI Trendradar

Das renommierte Gottlieb Duttweiler Institut (GDI) hat kürzlich den neuesten Trendradar publiziert: Trendradar II/06 – Ein Bericht über die Megatrends unserer Zeit.

  • Supermärkte: Vom Preiskampf zur Innovationsschlacht
    Die Discount-Diskussion verseucht den Einzelhandel. Die Kunden aller Einkommensschichten erwarten selbst im Billigsegment hohe Standards, ohne indes mehr bezahlen zu wollen […]
  • Einzelhandel: Von der «Grünen Wiese» zurück in die Innenstadt?
    Hypermärkte, Baumärkte, Mediamarkt, Ikea, Discounter – die Gewinner im Schweizer Einzelhandel sind meist grossflächig, gut erschlossen, lange geöffnet und preisgünstig. […]
  • Geoweb: Von Landschaften zu «Digiscapes»
    Die digitale Erweiterung der Welt zieht immer weitere Kreise. […]
  • Management und Marketing: Von «Bullshit» zu Beweisen
    […] Heute scheint die Magie von Soft Facts zu verblassen: Nachweisbare Erfolge und solide Forschung sind gefragt […]
  • Gesundheit: Von «Solidarität» zu «Selber-Schuld»
    Der Gesundheitsboom führt zu einer Bewusstseins- und Konsumveränderung von Menschen, die sich intensiv um ihre Gesundheit kümmern. […]
  • Prävention: Vom Krankheits- zum Gesundheitsmarkt
    Die erweiterte Definition von Gesundheit schafft neue Märkte. Insbesondere in der Prävention. Für Hersteller von Lebensmitteln, elektronischen Konsumgütern oder der Tourismusbranche entstehen neue Wachstumschancen. […]
  • Schlafen: Von Körperfunktion zum «Smart Sleep»
    Der Schlaf wird zum nächsten grossen Lifestyle-Projekt. Bald wird die gesunde Nachtruhe den gleichen Stellenwert haben wie heute eine gesunde Ernährung. […]

Interessant! Für mich und in Bezug auf Job und Karriere insbesondere der Trend „Management und Marketing“.

Wer Rezepte verkauft, muss ihre Wirksamkeit beweisen. Erlebnis-Marketing, Funky-Business, und Management by Intuition sind out, Beweis-Marketing und Beweis-Management im Aufschwung.

Für die Wirksamkeit bzw. die Wirkung des Tuns als massgebende Messlatte plädiere ich schon lange (und halte konsequenterweise auch wenig von Leistungsentlöhnung). Beim Begriff „Beweis-Management“ allerdings stellen sich mir die Nackenhaare auf: wenn Arbeitsenergien auf die (interne) Beweisführung gelenkt werden, leidet zwangsläufig die (externe) Wirksamkeit.

Ich werde mit offenen Augen und Ohren verfolgen, ob sich dieser Trend durchsetzen wird und welche Auswirkungen daraus resultieren.

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